

Lebe deine Spiritualität auf Erden
„Ich bin filigran und stark. Schön und schlicht. Zart und robust. Magisch und irdisch. Ich verbinde scheinbare Gegensätze. Und ich will dich daran erinnern, dass du die oft schmerzhafte und verwirrende Dualität überwinden kannst, indem du beide Pole in dir verwirklichst.
Einen Tee aus meinen Blüten zu machen, ist ein alchemistischer Prozess. Sobald sich das heiße Wasser über meine leuchtend magentafarbenen Blüten ergießt, werden sie farblos. Aber das Wasser wird nicht pink, sondern intensiv grün. Warum das so ist, brauchst du nicht zu verstehen. Dein Verstand braucht so vielen nicht zu verstehen, von dem er denkt, es begreifen zu müssen. Ich will mit meiner Präsenz und meinem komplementären Farbspektrum daran erinnern, zu sein und nicht zu denken.
Schalte deine Sinne an. Sei da, im Hier und Jetzt. Um dir das zu sagen, breche ich auch aus dem Asphalt, wenn es sein muss. Ich bin eine Jahrtausende alte Heilpflanze. Heute werde ich als Unkraut verbrämt. Mir ist das egal, denn ich weiß um meine Kraft und meinen Wert. Und unterbewusst berühre ich die Menschen, ob sie wollen oder nicht. Und langsam, aber stetig erkennen mich Menschen wieder und holen mich zum Nähren und Heilen in ihr Leben. Die Magie, die ich in mir trage, ist so entwickelt, dass ich sehr irdisch bin.“
Was ist mit dir:
Sind deine Spiritualität und dein Menschsein ausbalanciert?
Wo zieht es dich mehr hin: Zum Himmel oder zur Erde?
Finde dein Gleichgewicht! Du bist als Mensch auf der Erde, um deine Menschlichkeit zu erforschen. Und doch will sich deine Seele an ihren kosmischen Ursprung erinnern. Es gibt Menschen die lehnen das Irdische ab und verlieren sich in kosmischen Sphären, Meditationen und Gedankenwelten. Und es gibt Menschen, die schauen nur auf die menschlichen Konstrukte, verlieren sich im sinnlichen Rausch und in Gier und Trägheit.
Finde dein Gleichgewicht! Lebe mit offenen Sinnen. Saug alles auf, was dir im Inneren
und im Äußeren begegnet. Mach was du willst, aber lebe intensiv.
Begegnung mit mir: Manchmal bin ich in lichten Wäldern und am Wegesrand zu finden. Und oft an Zäunen und in Gärten. Denn einmal in deinen Garten geholt, sähe ich mich selbst aus. Schaue mich an und fühle mich. Du kannst alles von mir essen: Blüten, Blätter, Wurzeln und Samen.
*die wilde malve – aus dem Kartenset „flora – Weisheit am Wegesrande“ von Magdalena Türtscher, buero-magma.com